Einseitige pochende Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und ein gesteigertes Kälteempfinden – nicht schon wieder eine Migräneattacke. Migräne zählt zu den am meisten verbreiteten Kopfschmerzen und kann Menschen jeden Alters betreffen. Dabei sind Frauen jedoch mehr als doppelt so häufig geplagt wie Männer. Migräne ist nicht mit herkömmlichen Kopfschmerzen gleichzusetzen. Oft können Betroffene aufgrund der intensiven Schmerzen tagelang nicht dem gewohnten Alltag nachgehen. Doch auch bei Migräne gibt es Abhilfe. Kleine Hausmittel können oft wahre Wunder bewirken.
Migräne: Eine von vielen Kopfschmerzformen
Kopfschmerzen sind nicht gleich Kopfschmerzen. Hier gibt es verschiedene Formen, welche sich in Schmerzintensität, Dauer und Auslöser unterscheiden. Migräne zählt jedoch ganz klar zu den unangenehmsten Arten. Die spezielle Form geht meist mit pulsierenden, einseitigen Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie einem gesteigerten Kälteempfinden einher. Auch Licht- und Lärmempfindlichkeit sind typische Symptome, die bei vielen Migräne-Patienten auftreten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kopfschmerzen sind Migräneattacken oft intensiver. Betroffene können sich oft nicht gut konzentrieren, sind müde und erschöpft. Häufig berichten Migräne-Patienten auch von visuellen Störungen. Die Symptome können sich so intensivieren, dass es zu Arbeitsunfähigkeit kommt und Betroffene das Bett nicht mehr verlassen können. Meist klingen die Schmerzen nach einigen Stunden oder gar Tagen von selbst ab. Schnelle Abhilfe kann hier nur der Griff zum Schmerzmittel bringen. Eine langfristige medikamentöse Behandlung von Migräne gibt es bislang nicht. Viele Betroffene halten daher nach einer alternativen Behandlung Ausschau. So können etwa Kanna Medics – Medizinisches Cannabis – oder auch eine gezielte Botox-Injektion die Symptome von Migräne effektiv lindern. Zu den weiteren gängigen nicht medikamentösen Behandlungsformen zählen Akupunktur, Massagen oder Schmerzbewältigungstraining.
Ursachen und Auslöser: Migräne ist vielfältig
Was die Ursache von Migräne angeht, gibt es noch viel Forschungsbedarf. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Auch hormonelle Schwankungen können Migräneattacken auslösen. Dies ist auch ein Grund dafür, warum Männer seltener an Migräne erkranken. Frauen in den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft wiederum leiden häufiger an Migräne. Neben diesen Faktoren ist auch Stress ein Hauptauslöser. Fühlt man sich gestresst, schaltet der Körper gewissermaßen in den „Kampfmodus“. Der Herzschlag verschnellert sich, die Gehirnaktivität steigt und das Hormon Cortisol wird ausgeschüttet. Dies kann dazu führen, dass im Gehirn gewisse Botenstoffe freigesetzt werden. Die chemischen Substanzen wiederum können Migräne auslösen. Um Migräne entgegenzuwirken, sollte man auch gewisse Lebensmittel vermeiden. Gerade Lebensmittel, welche Alkohol, Koffein oder Histamin enthalten, sollten vom täglichen Speiseplan gestrichen werden.
SOS Migräne-Tipps: Schluss mit Kopfschmerzen
Eines vorweg: Bei Migräne gibt es keine Wunderwaffe, welche bei allen Betroffenen gleichermaßen hilft. Stattdessen lautet die Devise, verschiedenste Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren. Besonders starke Migräneschmerzen sollten auf jeden Fall auch immer ärztlich abgeklärt werden. Mit speziellen Schmerzmitteln lassen sich akute Schmerzen oft unter Kontrolle bekommen. Zusätzlich dazu können auch Hausmittel zum Teil sehr effektiv angewendet werden. Viele Betroffene schwören zum Beispiel auf Kaffee mit Zitrone. Das Koffein erweitert die Blutgefäße. Gleichzeitig hat Zitronensaft eine schmerzlindernde Eigenschaft. Doch Vorsicht: Wenn Koffein nicht vertragen wird, kann es auch eine Migräneattacke auslösen. Des Weiteren können Betroffene es auch mit den folgenden Hausmitteln versuchen. Und wer weiß, vielleicht ist ja die persönliche „Wunderwaffe“ gegen die Schmerzen dabei:
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Cayennepfeffer: Cayennepfeffer gilt als natürliches Schmerzmittel. Für die Einnahme wird das Gewürz am besten im warmen Wasser aufgelöst.
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Basilikum: Basilikum steckt voller ätherischer Öle. Diese haben nicht nur eine beruhigende Wirkung, sondern können auch die Schmerzen lindern.
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Ingwer: Auch in Ingwer befinden sich ätherische Öle. Alternativ kann auch auf Ingweröl zurückgegriffen werden.
Um Migräne effektiv vorzubeugen, sollte auch der Alltag so gesund wie möglich gestaltet werden. Ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung, tägliche Bewegung und das Vermeiden von Stress kann Migräneattacken langfristig vermeiden.