Hannover (ots) –
Die Pflegebranche leidet weiterhin unter dem massiven Personalmangel. Aktuelle Studien lassen vermuten, dass sich dieses Problem in den nächsten Jahren noch weiter verschärfen wird. Umso wichtiger ist es, jetzt für die Zukunft vorzusorgen und den dringend benötigten Nachwuchs auszubilden.
„Mich kontaktieren täglich verzweifelte Pflegebetriebe, die schon lange keine Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle mehr erhalten haben“, sagt Max Grinda. Der Recruiting-Profi generiert jede Woche mehrere Bewerbungen für Pflegebetriebe und kennt die effektivsten Methoden, um Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu begeistern. Im Folgenden stellt er die fünf wirkungsvollsten Tipps vor, mit denen Pflegebetriebe ihre Ausbildungen attraktiv gestalten und damit mehr Azubis einstellen können.
1. Ausbildung in der Pflege attraktiv gestalten
Der Fachkräftemangel in der Pflege wird sich angesichts des demografischen Wandels in Zukunft noch weiter verstärken. Dem können Pflegebetriebe entgegenwirken, indem sie junge Menschen wieder für eine Lehre begeistern. Knapp die Hälfte der Azubis in der Pflegebranche berichten, nicht ausreichend an ihre beruflichen Aufgaben herangeführt zu werden. Stattdessen werden sie in Folge des Personalmangels regelmäßig ins kalte Wasser geworfen, ohne dass sie überhaupt die Erfahrung dafür haben.
Pflegekräfte müssen wieder mehr Wertschätzung erfahren, was sich neben einer langsamen Heranführung an die Aufgaben auch in einer entsprechenden Bezahlung widerspiegeln sollte. Darüber hinaus bedarf es echter Benefits – abseits von Obstkörben und kostenfreien Getränken. Hierfür bieten sich beispielsweise umfassende Gesundheitsleistungen an.
2. Klare Strukturen und feste Arbeitszeitregelungen einführen
Rund ein Drittel der Azubis gibt an, regelmäßig mehr Stunden als vertraglich vereinbart leisten zu müssen – ein Problem, denn gerade in der Pflege, die ohnehin viel von ihren Pflegekräften fordert, ist es wichtig, durch feste Arbeitszeitregelungen eine gewisse Vorhersehbarkeit zu schaffen. Eine klare Struktur bietet in diesem Zusammenhang immer auch ein gewisses Maß an Sicherheit. Die meisten Auszubildenden wünschen sich außerdem mehr Mitspracherecht bei den Arbeitszeiten.
3. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen
Der Pflegeberuf kennt keine Pause. Arbeit am Wochenende, in der Nacht und an Feiertagen gehört für Pflegekräfte zum Alltag. An die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt das besonders hohe Anforderungen. Unterstützung an dieser Stelle, gerade auch durch feste Arbeitszeitregelungen sowie durch regelmäßige Pausen und Erholungsmöglichkeiten können die Attraktivität einer Ausbildung in der Pflege erheblich stärken.
4. Moderne Kanäle nutzen und Bewerbungsprozesse optimieren
Für Pflegebetriebe ist es heute erfolgsentscheidend, mit der Zeit zu gehen und durch einen modernen Außenauftritt zu begeistern. Dabei sollten sie neben einer attraktiven Webseite und einer ausgebauten Präsenz auf sozialen Kanälen wie Facebook, Instagram und TikTok auch ihre Bewerbungsprozesse so einfach wie möglich gestalten: Wichtig ist vor allem das erste Kennenlernen – das Einsenden der Bewerbungsunterlagen darf dabei zweitrangig behandelt werden.
5. Klare Erwartungshaltung durch gezielte Kommunikation schaffen
Generell ist es wichtig, in der Außenkommunikation wie auch im persönlichen Bewerbungsgespräch eine klare Erwartungshaltung bei den Bewerbern zu erzeugen. Das gelingt, indem Pflegebetriebe künftigen Auszubildenden deutlich machen, warum sie eine Ausbildung in der Pflege machen sollten, was sie dabei erwartet und welche Weiterbildungsmöglichkeiten sie haben. Auch Imagevideos, die Einblicke in den Berufsalltag geben, eignen sich dafür hervorragend.
Am Ende sollten angehende Azubis spüren können, dass sie Teil eines großen Ganzen und einer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe sind, die ihnen nicht nur sichere Zukunftschancen, sondern auch viel Entwicklungspotenzial bietet.
Über Max Grinda:
Max Grinda und Felix Hahnewald sind die Geschäftsführer von FM Recruiting. Mit ihrer Agentur unterstützen sie Pflegeunternehmen dabei, dem sich zuspitzenden Mangel an Fachkräften zu trotzen und mehr qualifizierte Bewerbungen zu generieren. Mit ihrer 4S-Methode erhalten ihre Kunden planbar und zuverlässig mehr Bewerbungen von qualifizierten Fachkräften aus ihrer Region, die an einem guten Arbeitgeber interessiert sind. Weitere Informationen unter: https://fm-recruiting.de/.
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Max Grinda und Felix Hahnewald
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