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Kopf- und Gesichtsschmerzen – Daran kann es liegen

Das allgemeine Wohlbefinden wird durch Kopfschmerzen in hohem Maße beeinträchtigt. Allerdings zählen die Gesichts- und Kopfschmerzen zu den Beschwerden, unter denen die Menschen heute in ihrem Alltag besonders häufig leiden.  

Aufgrund dieser Häufigkeit kann es für den jeweiligen Arzt jedoch auch durchaus eine gewisse Herausforderung darstellen, der genauen Ursache auf den Grund zu gehen und die Schmerzen erfolgreich zu behandeln. Die internationale Kopfschmerzgesellschaft unterscheidet heute bereits in ganze 240 unterschiedliche Arten von Kopfschmerzen.

Dies macht bereits deutlich, weshalb es insbesondere auf eine enge und offene Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient ankommt, wenn es um eine korrekte Diagnose geht. Dabei ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass mehr als 90 Prozent der Kopfschmerzen in den Bereich der Spannungskopfschmerzen und der Migräne fallen.

Welche Ursachen die häufigsten Gesichts- und Kopfschmerzen auslösen könnten, zeigt der folgende Artikel.

Die Migräne

Bereits seit Jahrzehnten versuchen Mediziner der genauen Ursache von Migräne auf den Grund zu gehen. Heute wird angenommen, dass vor allem ein gestörtes Immunsystem dazu führt, dass sich Gefäße in der Hirnhaut entzünden. So kommt es zu einer Reizung der Schmerzrezeptoren der Gefäßwände.

In der Regel zeigen sich die Schmerzen bei Migräne als pulsierend und pochend. Ein Anfall kann dabei mehrere Stunden als auch bis zu drei Tage in Anspruch nehmen.

Die Gesichtsneuralgie

Viele Menschen erleben jedoch auch stechende Schmerzen in ihrem Gesicht, welche dann allerdings nur für wenige Sekunden andauern. Ihre Auslöser bestehen in sogenannten Triggermechanismen, wie beispielsweise Kälte, Sprechen oder Kauen. Die Schmerzen zeigen sich in den meisten Fällen als einseitig und betreffen sowohl Ober- als auch Unterkiefer zur gleichen Zeit.  

Die Ursache dieser Beschwerden besteht häufig darin, dass es zu einem Druck auf den Hirnnerv kommt. Derartige Störungen können daneben allerdings auch in weiteren Gesichtsnerven auftreten. Für die Behandlung werden in erster Linie Antikonvulsiva eingesetzt. Diese verhindern, dass die schmerzenden Impulse weitergeleitet werden.  

Sinnvoll ist es außerdem, derartige Beschwerden mit einem kompetenten Kieferexperten zu besprechen. Der Kieferorthopäde Rodenkirchen ist dann etwa in der Lage, auszuschließen, dass sich die Ursache für die Kopfschmerzen im Kiefer befindet.

Die Spannungskopfschmerzen

Unter den episodischen Spannungskopfschmerzen leiden sogar knapp 50 Prozent der Bevölkerung. Ihr Charakter zeigt sich dabei in den meisten Fällen als drückend und dumpf.  

In der Vergangenheit gingen die Ärzte davon aus, dass sich die weit verbreiteten Spannungskopfschmerzen vor allem auf eine zu starke Anspannung der Muskulatur im Kopf und Nacken zurückführen lassen. Heute ist jedoch bereits bekannt, dass die Ursache vielmehr in einer Störung der Funktion der Hirnareale liegt, welche für die Schmerzverarbeitung verantwortlich sind. Oft leiden Patienten, die sehr häufig von den unangenehmen Spannungskopfschmerzen heimgesucht werden, auch an einer Depression.

Freiverkäufliche Arzneien, die ebenfalls entzündungshemmend wirken, sorgen jedoch häufig schnell für Besserung. Allerdings sollten diese nicht häufiger als zehn Tage pro Monat eingenommen werden. Ansonsten kann es auch zu Dauerkopfschmerzen kommen, die von der ständigen Medikamenteneinnahme herrühren.

Geht es darum, chronische Spannungskopfschmerzen zu behandeln, stellt sich oft große Frustration ein, da ihre Intensität häufig nur um rund 50 Prozent verringert werden kann. Besonders erfolgreich zeigt sich die Behandlung jedoch, wenn Entspannungsverfahren und trizyklische Antidepressiva miteinander kombiniert werden.

Die wirbelsäulenbedingten Schmerzen

Auch eine veränderte Halswirbelsäule kann Kopfschmerzen verursachen, etwa, wenn Bandscheibenschäden, Irritationen der Wirbelgelenke oder ein gereizter Bandapparat vorliegt.

Diese Schmerzen strahlen in der Regel in den Hinterkopf und den Stirnbereich aus. Für die Behandlung werden sowohl entzündungshemmende Mittel als auch schmerzstillende Substanzen und interventionelle Methoden eingesetzt.

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