Düsseldorf (ots) –
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung, kurz MPU, ist bei Autofahrern berüchtigt. Das weiß auch Dustin Senebald, er ist der Geschäftsführer der SEDURA Consulting GmbH und hat gemeinsam mit seinem Team schon vielen Menschen bei der optimalen MPU-Vorbereitung geholfen. Der Test ist auch im Jahr 2023 allerdings nicht einfacher geworden: So wurden vor kurzem die Beurteilungskriterien für Fahreignungsuntersuchungen geändert. Was es dabei zu beachten gilt und wer im Detail davon betroffen ist, erfahren Sie hier.
Einige Kilometer pro Stunde an der falschen Stelle oder ein Punkt in Flensburg zu viel – und schon kann es passiert sein: Die Fahrerlaubnis ist weg. Schlimmer wird es, wenn Alkohol oder Drogen im Spiel waren. Wer als Autofahrer seinen Führerschein abgeben musste, kennt die zahlreichen Probleme, die damit zusammenhängen: Aufgrund der mangelnden Mobilität gerät häufig der Arbeitsplatz in Gefahr und nicht zuletzt wartet am Ende der Sperrfrist je nach Vergehen oft auch die MPU, kurz für Medizinisch-Psychologische Untersuchung. Dustin Senebald kennt die erschreckenden Statistiken hinter der psychologischen Eignungsprüfung genau: So fallen über 90 Prozent der Kandidaten ohne eine Vorbereitung durch. „Selbst, wenn die Prüflinge sich die Zeit für die Vorbereitung genommen haben, schaffen noch immer durchschnittlich 40 Prozent von ihnen die Prüfung nicht“, berichtet der MPU-Experte. Er hat es sich als Geschäftsführer der SEDURA Consulting GmbH zur Aufgabe gemacht, Menschen durch eine effiziente Vorbereitung beim Bestehen der MPU zu helfen.
„Für viele ist gerade die häufig angeordnete Abstinenzzeit eine echte Herausforderung. Die Analyse ist nicht nur sehr genau, sondern kann seit Juni 2023 auch auf einen Zeitraum von bis zu 15 Monaten ausgedehnt werden – anders als früher, als nur sechs oder zwölf Monate gefordert werden konnten“, sagt Dustin Senebald. „Dass nun alle eine 15-monatige Abstinenz nachweisen müssen, ist allerdings ein weit verbreiteter Irrglaube. Mit der richtigen Betreuung und Vorbereitung kann dieser Zeitraum verkürzt werden, bis hin zu Fällen, in denen die MPU auch ohne den Nachweis einer Abstinenzzeit bestanden werden kann.“ Dustin Senebald hat in jungen Jahren selbst einmal eine MPU durchlaufen müssen und kennt die unangenehme Lage, in der sich die Kandidaten befinden, damit aus eigener Erfahrung. Doch die strenge Prüfung lässt sich nach den Erfahrungen des MPU-Experten durch eine effiziente Vorarbeit deutlich entschärfen. Wie Prüflinge von der 15-monatigen Abstinenz verschont bleiben, hat er in seinem folgenden Beitrag verraten.
Neue Kriterien für die MPU
Die Beurteilungskriterien für die Fahreignungsbegutachtung, also die Regeln für den Ablauf und Anforderungen der medizinisch-psychologischen Untersuchung in Deutschland, wurden im November 2022 und noch einmal im Juni 2023 geändert: So kann es für eine „angemessene Problembewältigung“ erforderlich sein, eine Abstinenzzeit von 15 Monaten nachvollziehbar zu belegen. Daneben gibt es nach wie vor die Möglichkeit, eine Abstinenzzeit von 6 oder 12 Monaten zu wählen – im Falle von mehrfach erfassten Drogen- oder Alkoholkonsum am Steuer ist jedoch dringend eine mindestens 12-monatige Dauer anzuraten. Der Nachweis kann entweder über regelmäßige Urinproben oder Haaranalysen erbracht werden.
Neu ist jedoch, dass bei größeren angenommenen Problemen der Nachweis von 15 Monaten Abstinenz gefordert werden kann, insbesondere dann, wenn keine therapeutische Betreuung erfolgt. Das ist jedoch keine Katastrophe: Wenn die MPU wegen Alkohol notwendig wird, wird der Abstinenznachweis nur erforderlich, wenn der Autofahrer nicht kontrolliert mit Alkohol umgehen kann – diese Einschätzung liegt jedoch im Ermessen der Fahrerlaubnisbehörden. Bei Drogenkonsum allerdings ist fast immer ein Abstinenznachweis erforderlich.
Neue Regeln für Suchtkranke und Wiederholungstäter
Für viele wird es eine gute Nachricht sein, dass die längere Abstinenzperiode hauptsächlich für Intensivstraftäter und Menschen gedacht ist, die über einen langen Zeitraum wie etwa fünf oder zehn Jahre ein aktenkundiges Drogenproblem aufweisen. Doch auch, wer immer wieder durch seinen Alkoholkonsum aufgefallen ist, kann von der 15-monatigen Abstinenzzeit betroffen sein. Allerdings ist diese tatsächlich vor allem für jene gedacht, bei denen aufgrund einer schweren Suchterkrankung ein hohes Rückfallrisiko angenommen wird. Zudem gibt es weiterhin Fälle, in denen eine MPU sogar ganz ohne Abstinenznachweis bestanden werden kann, etwa der Konsum von Alkohol oder Cannabis bei jüngeren Menschen – die Kategorisierung durch den Gutachter im Rahmen der MPU hat sich in dieser Hinsicht nicht geändert, häufig ist jedoch eine freiwillig übernommene Abstinenzzeit hilfreich.
Dennoch sollten sich MPU-Kandidaten stets bewusst sein, dass eine erfolgreich belegte Abstinenz auch weiterhin keine Garantie für das Bestehen der MPU darstellt: Sie ist nur eine flankierende Maßnahme, um die Arbeit an den eigenen Problemen glaubhaft zu belegen – die Prüfung selbst muss daher durch die passenden Antworten zeigen, dass der künftige Autofahrer sich mit den Gründen seines Fehlverhaltens auseinandergesetzt hat und in Zukunft ein derartiges Fehlverhalten nicht mehr auftreten wird. Wer jedoch die psychologischen Hintergründe und den Ablauf des Gespräches durch eine gute Vorbereitung kennengelernt hat, kann auch unerwartete Fragen hinreichend beantworten und dieser einzigartigen Situation entspannt begegnen.
Sie müssen die MPU durchlaufen und wollen sich darauf optimal vorbereiten? Dann melden Sie sich jetzt bei Dustin Senebald (https://sedura-consulting.de) von der SEDURA Consulting GmbH und vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenfreies Beratungsgespräch!
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