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Wofür ist Teebaumöl gut? – Richtig anwenden & Erfahrungen

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen der klassischen Schulmedizin skeptisch gegenüber stehen, ist der Wunsch, die Heilkraft der Natur zu nutzen, und sich dadurch wieder mehr selbst helfen zu können, unübersehbar.

So gilt das echte australische Teebaumöl nicht ganz zu Unrecht als Wundermittel gegen allerlei Beschwerden und Wehwehchen – entscheidend sind dabei aber auch die richtige Anwendung sowie der hilfreiche Erfahrungsschatz derer, die das Naturprodukt bereits eingesetzt und davon profitiert haben.

Lesen Sie in diesem Beitrag alles über dieses außergewöhnliche Heilmittel mit seinen über 100 Inhaltsstoffen, das insbesondere bei der natürlichen Behandlung von Nagelpilz und Warzen, aber auch bei einer Fülle weiterer Anwendungen hilfreich ist.

Teebaumöl – Zusammensetzung & andere wichtige Daten

Der australische Teebaum (Melaleuca alternifolia) wird 3 bis 6 Meter hoch. Dabei wächst er vor allem im Osten Australiens.

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Der australische Teebaum („Melaleuca alternifolia“)

Das ätherisches Öl (Teebaumöl) wird – durch Wasserdampfdestillation – nur aus den Blättern und Zweigspitzen des Baumes gewonnen. Die Vielzahl seiner naturheilkundlichen Inhaltsstoffe gleicht einer einzigartigen Apotheke. Entsprechend breit ist das von diesem Öl ausgehende Wirkungsspektrum – insbesondere macht es Pilzen, Viren und Bakterien sowie Parasiten den Garaus. Falsch angewendet, kann es andererseits aber auch zu katastrophalen Komplikationen wie etwa Vergiftungen, kommen.

Teebaumöl ist klar, leicht gelblich und es riecht unverwechselbar intensiv aromatisch.

Die einzelnen Inhaltsstoffe sind das Tätigkeitsfeld von Biochemikern. Im Rahmen dieses Beitrages reicht es allerdings völlig, zu betonen, dass insbesondere Terpinene und Terpinole die bestimmende Wirkung des Öls ausmachen.

Bei und Terpinolen handelt es sich um Phytamine, also sekundäre Pflanzenstoffe, und damit um Substanzen, die wegen ihrer naturheilkundlichen Wirkung einen hohen Stellenwert genießen.

Die Geschichte von Teebaumöl

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Den Aborigines aus „terra australis“ war schon vor Jahrtausenden bekannt, dass vor allem die großblättrigen Teebaumarten segensreiche medizinische Wirkungen entfalten – etwa gegen Erkältungskrankheiten und Fieber. Auch zur Wundheilung nutzen die indigenen australischen Völker diesen Naturschatz. Das Teebaumöl selbst kannten sie allerdings noch nicht, weil ihnen damals dafür noch die Herstellungsverfahren fehlten.

Erst vor etwa 100 Jahren (1925) wurde dann erstmals Teebaumöl gewonnen. Bald danach kannte man auch einige seiner medizinischen Eigenschaften, insbesondere die pilztötenden (fungiziden) und bakterientötenden (bakteriziden) Wirkungen. Bis zur Entdeckung des Penizillins, das in Deutschland erstmals 1949 erhältlich war, war das australische Teebaumöl neben Phenolen eine der beiden Speerspitzen im Kampf gegen bakterielle Erkrankungen. Teebaumöl hatte damit noch vor 75 Jahren den Status eines Standardantiseptikums, insbesondere bei Operationen im Mundraum.

Im 2. Weltkrieg gehörte es sogar zur ersten Hilfeausrüstung australischen Truppe. Als dann nach dem 2. Weltkrieg das Penicillin zur Verfügung stand, geriet das Teebaumöl allerdings für etwa 30 Jahre in Vergessenheit.

Etwa ab 1975 aber interessierten sich immer mehr Menschen dafür, mit welchen Mitteln indigene Völker ihre Krankheiten kurieren. Diese Ethnomedizin belebte auch das Interesse am Teebaumöl wieder, dessen immer mehr in Plantagen kultivierte Bäume die Produktion dieses Naturöls anwachsen ließ.

Interessanter Fakt

Heute benötigt man etwa 100 Kilogramm Ausgangsmaterial (Blätter und Triebspitzen), um daraus 1 Liter hochwertiges Teebaumöl zu gewinnen. Dies verdeutlicht sehr anschaulich, dass gutes Teebaumöl seinen Preis haben muss.

Wie genau wirkt Teebaumöl?

Teebaumöl ist als Hausmittel weit verbreitet. Das hat einfach den Grund, dass sich viele Beschwerden mit diesem Naturheilmittel gut im Rahmen einer Selbstmedikation wieder in den Griff bekommen lassen.

Aber wie kommt es, dass dieses Öl so gut wirkt?

Die Wissenschaft nimmt an, dass die Wirkung von Teebaumöl darauf beruht, dass durch dieses Mittel die gesunde Struktur der hauchdünnen Hülle (Membran) der Zellen von Organismen gestört wird. Denn nur dann, wenn die Zellmembran ihre Integrität (Unversehrtheit) behält, kann eine Zelle überleben und ihre biochemische Leistungsfähigkeit entfalten.

Wird die Hülle aber zerstört, etwa die Zellhülle von Nagelpilzen oder die Proteinhülle von Viren, die die Entstehung von Warzen auslösen können, dann sterben Nagelpilze bzw. Viren ab und eine Genesung tritt ein.

Im Einzelnen wirkt Teebaumöl:

  • Antiseptisch (verringert die Zahl der ansteckenden Keime in Wunden oder auf der Hautoberfläche)
  • Antimikrobiell (verringert die Ansteckungs- und Vermehrungsfähigkeit von Kleinstorganismen, meist Einzellern, z. B. Bakterien)
  • Antioxidativ (hemmt oder verhindert chemische Oxidationsprozesse in Zellen)
  • Inflammatorisch (entzündungshemmend)
  • Bakterizid (tötet Bakterien)
  • Fungizid (tötet Pilze, z. B. Nagelpilze)
  • Antiviral (tötet Viren, z. B. solche, die die Warzenbildung auslösen)
  • Antiparasitär (tötet Parasiten, z. B. Läuse, Krätzmilben)

Anwendungsgebiete von Teebaumöl

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Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich herausgestellt, dass das Öl bei einer so großen Zahl von Beschwerden hilfreich ist, dass es viele andere Medikamente ersetzen kann und deshalb eigentlich in jede Hausapotheke gehört. Insbesondere ist es hilfreich bei Warzen und Pilzinfektionen.

In den folgenden Kapiteln werden wir aber auch zahlreiche weitere Anwendungsgebiete besprechen.

Teebaumöl bei Fußpilz, Nagelpilz & Vaginalpilz

Es gibt eine ganze Reihe von Pilzen, die sich vom Keratin unserer Fuß- und Fingernägel ernähren möchten und deshalb, wenn man es zulässt, eine Onchomykose (Mykose), also eine Nagel-Pilzinfektion verursachen. Auch die Haut unserer Füße ist anfällig für Pilzinfektionen.

Meistens sind es Fadenpilze (Trichophyton rubrum), die als Erreger in Erscheinung treten, seltener Schimmelpilze und äußerst selten auch Hefepilze.

Das Besondere ist: Fadenpilze sind in der Lage, das körpereigene Abwehrsystem derart zu beeinflussen, dass die befallenen Zellen zu keiner Gegenwehr fähig sind. Welche Rolle spielt nun aber das Teebaumöl in solchen Fällen?

Teebaumöl bei Fußpilz

Wer sich einen Fußpilz eingefangen hat, hat mit Teebaumöl eine gute Chance, diesen ungebeten Untermieter bald wieder loszuwerden.

Anwendungshinweise:

  1. Hier empfehlen wir ein Fußbad. Dazu einfach das Wasser mit 15 Tropfen des Öls vermischen und die Füße 10 Minuten darin baden.
  1. Hat der Pilz bereits zwischen den Zehen ein warmes und feuchtes Zuhause gefunden, empfiehlt es sich zusätzlich zum Fußbad, das Öl 2x täglich leicht verdünnt genau dort aufzutragen.

Teebaumöl bei Nagelpilz

Hat der Fußpilz bereits die Nägel befallen, wird es schwieriger. Hier kann das Öl, neben einer zwingend nötigen medikamentösen Behandlung durch einen Dermatologen (Hautarzt), aber dennoch begleitend eingesetzt werden, und zwar mit diesem Fußbad:

Anwendungshinweise:

  1. Auch hier ist ein Fußbad mit einer speziellen Mischung eine gute Möglichkeit dem Nagelpilz zu Leibe zu rücken. Dafür gehen Sie wie folgt vor:

    • 4 Tropfen Teebaumöl
    • 2 Tropfen Lavendelöl
    • 2 Tropfen Rosengeranienöl
    • Esslöffel Sahne

    Die Zutaten miteinander verühren und alles in 5 Liter fußwarmes Wasser geben. Darin baden Sie Ihre Füße 10 Minuten lang, am besten morgens und abends.



Teebaumöl bei Vaginalpilz

Im Bereich der Vagina (Scheide) siedelt sich gerne der Pilz Candida an, denn dort ist es schön warm und feucht und das mag er eben. Um nun aber diesen höchst ungebetenen Gast mit Teebaumöl wieder loszuwerden, geht man so vor:

Anwendungshinweise:

  1. Ein Sitzbad, das dem des oben beschriebenen Fußbades bei Fußpilz in Zusammensetzung und Anwendung entspricht.
  1. Ein Wannenbad mit 20 Tropfen Teebaumöl versetzen, um die Beschwerden zu lindern oder auf diese Weise ganz auszukurieren.
  1. Eine dritte Möglichkeit, Candida in der Vagina wieder loszuwerden, bietet sich mit einer Tampon-Behandlung an. Der Tampon wird, bevor er in die Scheide eingeführt wird, mit einer speziellen Ölmischung getränkt.
    Diese Teebaumöl-Tamponmischung besteht aus:
  • 2 Tropfen Teebaumöl
  • 5 Tropfen Manuka
  • 3 Tropfen Rosengeranie
  • 2 Tropfen Speiklavendel
  • 4 Tropfen Litsea
  • 8 Tropfen Palmerosa

Diese insgesamt 24 Tropfen Öl werden nun noch mit 4 Esslöffeln Johanniskrautöl oder ebenso viel Sanddornöl verdünnt und in einer Braunglasflasche mit weitem Hals abgefüllt.

Der ölgetränkte Tampon wird 3x am Tag gewechselt, solange, bis die Beschwerden abgeklungen sind. Diese Behandlung ist nur außerhalb der Regelblutung sinnvoll.

Teebaumöl bei Warzen

Warzen aller Art reagieren oft schon nach wenigen Tagen der Behandlung auf das Öl, indem sie sich langsam auflösen.

Der Grund ist schnell beschrieben: Warzen entstehen durch Viren, genauer durch das humane Papillomavirus (HPV). Es ist zwar einer der harmloseren Vertreter der Virusfamilie, wenn aber die Haut verletzt oder rissig ist, dringt er dort ein und infiziert die Hautzellen. Diese infizierten Zellen wuchern dann infolge der Infektion zu einer Warze.

Aufgrund der antiviralen Wirkung von Teebaumöl ist dann aber eine zuverlässige Rückbildung der Warze möglich. Denn wie auch schon bei den Mykosen wird so die Membran der Warzen zerstört. So wird sie an der Ausbreitung gehindert und aufgelöst.

Anwendungshinweise:

  1. Hierbei wird die betroffene Stelle 2mal täglich mit 1-2 Tropfen Teebaumöl beträufelt und einmassiert. Dies erfolgt am besten morgens und abends.

Teebaumöl bei Akne und Neurodermitis

Akne und Neurodermitis lassen sich mit dem Öl ebenfalls erfolgreich behandeln. Der Grund dafür liegt in den antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Öls.

Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten das Öl einzusetzen:

Anwendungshinweise:

  1. Nutzen Sie ein in Teebaumöl getränktes Wattepad um die betroffenen Stellen zu betupfen 
  2. Mischen Sie das Öl in Ihre gewohnte Kosmetikcreme zur Gesichtspflege und tragen Sie sie so auf

Teebaumöl bei Fieberbläschen & Herpes

Lippenbläschen, aber auch Genitalherpes, werden durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) ausgelöst. Aufgrund der antiviralen Wirkung des Öls ist ein erfolgreicher Behandlungsverlauf deshalb nachvollziehbar.

Anwendungshinweise:

  1. Fieberbläschen und Herpes werden punktuell und mit nur wenig verdünntem Öl behandelt. Dabei tupfen Sie das Öl am ersten Tag mehrmals, dann nur noch morgens und abends – am besten mit einem Wattestäbchen – auf die Stellen.

Teebaumöl bei Entzündungen der Mundschleimhaut

Die antiseptischen und antibakteriellen Eigenschaften des Öls können auch bei Entzündungen der Mundschleimhaut Linderung hervorrufen.

Anwendungshinweise:

  1. Ist die Mundschleimhaut entzündet, kann man einige Tropfen Öl in einem Glas Wasser vermischen und damit die Mundhöhle ausspülen, möglichst ohne etwas davon zu verschlucken.

Teebaumöl bei Kopfläuse

Oft bringen Kinder Läuse aus der Schule oder dem Kindergarten mit. Auch gegen diese Plagegeister Soll Teebaumöl helfen können. Den Geruch dieses Öls können Kopfläuse nämlich überhaupt nicht ausstehen

Anwendungshinweise:

  1. Dazu einfach der Haarwäsche einige Tropfen Teebaumöl hinzufügen.

Teebaumöl bei Halsschmerzen

Auch bei Halsschmerzen kann das Öl des Teebaums die Beschwerdemuster effektiv abklingen lassen. Dabei haben Sie 2 mögliche Vorgehensweisen, wobei beide Anwendungen am besten morgens und Abends erfolgen:

Anwendungshinweise:

  1. Zum einem können Sie Ihren Hals mit dem Öl des australischen Teebaumes einfach einreiben um Linderung zu erhalten. Dazu mischen Sie einfach  1 TL normales Küchenöl mit 3 Tropfen Teebaumöl.
  1. Zum anderen können Sie eine Mischung von 10 Tropfen Teebaumöl in einem Wasserglas, ordentlich durch gurgeln und dann ausspucken.

Weitere Anwendungsgebiete von Teebaumöl

Teebaumöl hat aber noch viele weitere Anwendungsbereiche und kann deshalb von zusätzlichem Nutzen sein. Insbesondere die Haut, aber auch die allgemeine Körperhygiene, profitieren sehr vom Teebaumöl. Auch die versierte Hausfrau schätzt das ätherische Öl aus der Heimat der Koalas, denn es entpuppt sich als vielseitig einsetzbares Reinigungsmittel im Haushalt.

Mehr dazu in den jetzt folgenden Kapiteln Hautunreinheiten & Hygiene sowie Haushalt & Reinigen.

Hautunreinheiten & Hygiene

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Kopfpilze

Haustiere sind Träger allerlei unerwünschter Zeitgenossen, so etwa von Kopfpilzen. Da Kinder gerne mit den Tieren spielen, treten diese Kopfpilze auch bevorzugt bei ihnen auf.

Sie werden sie aber leicht mit dieser Shampoo-Rezeptur wieder los. Für diese müssen Sie 100 ml Shampoo folgende Öle hinzufügen:

  • 10 Tropfen Teebaumöl
  • 10 Tropfen Lavendelöl fein
  • 10 Tropfen Rosengeranienöl

Diese Mischung nimmt man nun für die tägliche Kopfwäsche über mehrere Wochen, solange, bis die Pilze am Kopf verschwunden sind.

Schuppen

Auch gegen Schuppen hilft Teebaumöl, indem man der benötigten Shampoo-Menge 5 Tropfen Teebaumöl hinzufügt und sich damit die Haare wäscht.

Pickel

Pickel kann man erfolgreich behandeln, indem man schwach verdünntes Teebaumöl mehrmals am Tag mit einem Wattestäbchen gezielt aufträgt.

Mundgeruch

Wer anhaltenden Mundgeruch beseitigen möchte, kann auch dazu das Öl einsetzen. Man gibt in ein Glas Wasser 5 Tropfen Teebaumöl und spült damit den Mund. Auf diese Weise beseitigt man die geruchsbildende Bakterien.

Haushalt & Reinigen

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Streifenfrei Fenster reinigen

Fenster kann man ganz leicht streifenfrei reinigen, indem man 3 Tropfen Teebaumöl einem Eimer Putzwasser hinzufügt.

Allzweckreiniger mit Teebaumöl

Stellen Sie sich Ihren eigenen Allzweckreiniger her!

Und das sind die Zutaten:

  • ½ Tasse Essig
  • 2 Tassen heißes Wasser
  • 10 Tropfen Teebaumöl
  • etwas Backpulver
  • Olivenseife

Dieser Reiniger ist insbesondere für den sanitären Bereich geeignet, da das darin enthaltene Öl desinfizierend wirkt.

Schimmel entfernen

Mit einer Mischung aus 1:50 (Teebaumöl:Wasser) kann man mithilfe einer Sprühflasche effektiv Schimmelstellen entfernen.

Wie Sie Teebaumöl richtig verwenden

Beim Teebaumöl ist insbesondere auch dessen richtige Anwendung entscheidend, um Erfolg zu haben. Wir haben in diesem Beitrag bereits einige Beispiele gegeben. Besonders wichtig erscheint es uns an dieser Stelle, noch einmal auf die Anwendung bei Nagelpilz hinzuweisen:

Hier ist zunächst zu betonen, dass Teebaumöl, auch in reiner Form, einen Nagelpilz nicht beseitigen kann, auch nicht bei langfristiger Anwendung. Das Öl ist aber für eine die medizinische Therapie (meist Tabletten) begleitende Anwendung durchaus hilfreich.

Die Anwendung puren Teebaumöls – dies wird aber oft empfohlen – wäre bei Nagelpilz sogar kontraproduktiv, da pures Öl die Nägel austrocknet, sowie Reizungen und Allergien hervorrufen kann.

Um zu verstehen, warum Teebaumöl bei Nagelpilz allein nicht erfolgreich sein kann, ist es hilfreich zu wissen, dass Nägel aus bis zu 150 Keratinschichten (Hornschichten) bestehen, die das Teebaumöl nicht vollständig durchdringt. So bleiben immer unbehandelte Nagelpilz-Nester in den tieferen Hornschichten bestehen, von denen aus sich der Nagelpilz wieder ausbreiten kann.

Die richtige Anwendung bei Nagelpilz wäre das schon weiter oben beschriebene ätherische Fußbad (s. Abschnitt: Teebaumöl bei Nagelpilz).

Ungewollte Nebenwirkungen von Teebaumöl

Teebaumöl darf – trotz seiner kurativen Wirkung bei diversen Indikationen – aber auch nicht völlig sorglos angewendet werden.

Um Ihnen zu zeigen, welche ungewollten und unerwünschten Wirkungen bei der Anwendung von Teebaumöl auftreten können, folgt hier eine Auflistung:

Teebaumöl…

  • …ist bei falscher oraler Einnahme giftig (toxisch) und kann folgende Symptomen auslösen:
    • Lungenschäden
    • Koma
    • Verwirrung/Halluzinationen
    • Störungen der Muskelkoordination
    • Durchfall
    • Erbrechen
  • …darf nicht in die Augen kommen
  • …kann allergische Reaktionen auslösen (sog. allergische Kontaktdermatitis), insbesondere bei Anwendung puren Öls. Kontaktekzeme entwickeln sich umso eher, je älter das Öl ist und je weiter damit der Oxidationsprozess im Öl vorangeschritten ist. Teebaumöl sollte daher nicht über 25 °C aufbewahrt werden. Ideal wäre es auch, wenn die Braunglasflasche immer fest verschlossen sowie lichtgeschützt aufbewahrt und überaltertes Öl nicht verwendet wird
  • …kann bei topischer (äußerlich und lokal) Anwendung eine präpubertäre Gynäkomastie (Wachstum von Brustdrüsen) auslösen, auch bei Jungen.

Erfahrungsberichte mit Teebaumöl – Was sagen Anwender?

Anwender berichten darüber, dass ihnen das Mittel insbesondere gut gegen Pickel und unreine Haut allgemein geholfen hat, so z. B. in der Pubertät. Auch Hausfrauen wissen das Teebaumöl zu schätzen und empfehlen es für die diversen Putzarbeiten.

Von besonderer Bedeutung ist Teebaumöl aber für Anwender, die Nagelpilz-Probleme haben.

Dabei wird aber öfters betont, dass man das Öl in jedem Fall konsequent und über lange Zeiträume anwenden muss, um Erfolg zu haben. Zudem sei es wichtig, nach dem Duschen tote Nagelschichten abzuschaben und erst danach etwas verdünntes Nagelöl aufzutragen.

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Wo Sie Teebaumöl Produkte kaufen können?

Teebaumöl ist kein in Deutschland zugelassenes Arzneimittel. Es ist deshalb und aufgrund seiner natürlichen Herkunft auch nicht rezeptpflichtig und sowohl in Apotheken als auch in Drogerien, wie z. B. Dm, erhältlich.

Auch über Amazon und Ebay kann man das Öl des australischen Teebaumes beziehen.

Man sollte bei einem Kauf aber nicht nur auf den günstigen Preis achten, sondern besonders auch auf die Qualität, denn bei der Gesundheit zu sparen, zahlt sich nicht aus – Gesundheit ist nicht kompromissfähig. Hier zählt eigentlich nur das beste Mittel – und das hat eben auch logischerweise seinen Preis.

Wie hoch sind die Preise für diese Produkte?

Die Preise für Teebaumöl schwanken zwischen 10-80 Euro pro 100ml, je nach Qualität und Konzentrationsgrad.

Was Sie sonst noch interessen könnte?!

An dieser Stelle beantworten wir noch einige Fragen, die für Sie im Zusammenhang mit Teebaumöl wichtig sein könnten.


Kann ich Teebaumöl auch bei meinen Tieren verwenden?

Vor einer Anwendung von Teebaumöl ist unbedingt und ausnahmslos ein Tierarzt zurate zu ziehen. In aller Regel wird er aber von einer Anwendung abraten, denn für Haustiere (insbesondere für Hunde und Katzen) sind Terpene und Phenole, die Hauptinhaltsstoffe des Teebaumöls, giftig. Teebaumöl-Vergiftungen äußern sich bei Haustieren in allgemeiner Schwäche und zum Beispiel Zittern.

Hat Teebaumöl auch psychische Wirkungen?

Teebaumöl wird gerne in der Aromatherapie mit angeblich vielfältig positiver Auswirkung auf die Psyche eingesetzt.
Möglicherweise wird hier aber auch der Bogen überspannt und es steckt ein gutes Stück Geschäftemacherei dahinter. So beeindruckend die Wirkungen des Teebaumöls auch sein mögen, man sollte bei alledem seinen gesunden Menschenverstand einsetzen, denn das höchste Zeichen von Intelligenz ist immer noch der Zweifel.

Gibt es auch Teebaumöl Shampoo für die Haare?

Ja – einfach mal Teebaumöl Shampoo bei Amazon eingeben und Sie haben die Qual der Wahl!

Kann ich Teebaumöl auch inhalieren?

Ja, man kann dem heißen Inhalations-Wasser einige Tropfen Teebaumöl hinzufügen.

Hilft Teembaumöl auch bei Insektenstichen bzw. -bissen?

Durchaus! Man trägt, wenn man von einer Biene, Wespe oder Mücke gestochen wurde, etwas Teebaumöl auf die betroffene Stelle auf, um Juckreiz und Schmerzen zu lindern. Manche Käfer oder Spinnen beißen – hier gilt das Gleiche wie bei den Stichen.


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Fazit – Wie gut ist Teebaumöl wirklich?

Es gibt bis heute keine einzige belastbare wissenschaftliche Studie, die eine kurative Wirkung von Melaleuca-Öl belegt. Auf der anderen Seite schreiben viele Anwender den Wissenschaftlern ins Stammbuch, dass ihnen hochwertiges Teebaumöl sehr wohl gut geholfen und sie von Pickeln sowie Warzen befreit hat. Auch Nagelpilzinfektionen konnten in vielen Fällen abgemildert werden.

Wie dem auch sei! Vielleicht ist es ja auch ein Stück weit die Spiritualität, die immer Teil medizinischer Handlungen war und nicht durch noch so wissenschaftliche Studien erfasst werden kann, die zu den Heilungserfolgen mit dem Öl des heiligen Baumes der Aborigines führt. Denn, wie heißt es so schön:

„Medicus curat, natura sanat!“ oder zu Deutsch: „Der Arzt behandelt, aber die Natur heilt!


Quellen

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