Zu den empfindlichsten und kompliziertesten Körperteilen gehören die Ohren. Diese Wunderwerke der Natur sind eigentlich so konzipiert, dass sie sich im Idealfall selbst reinigen. Allerdings haben die Ohren zahlreicher Menschen diese Fähigkeit zumindest teilweise eingebüßt. Gründe dafür sind Umwelteinflüsse, die Ernährung, mangelnde Bewegung und vor allem die Botschaften der Werbung, die uns immer wieder dazu anhält, unsere Ohren zu reinigen. Das am weitesten verbreitete Mittel zur Ohrenhygiene ist die Verwendung eines Wattestäbchens. Es gibt jedoch wesentlich effizientere und schonendere Lösungen, um denselben Zweck zu erreichen, wozu insbesondere Audispray Adult, Junior und Ultra zu zählen sind.
Warum unsere Ohren Ohrenschmalz produzieren
Wir sollten unsere Ohren regelmäßig von einer Substanz reinigen, die unser Körper produziert: Ohrenschmalz. Die Bildung von Ohrenschmalz ist wichtig und hat einen von der Natur definierten Zweck. Im Inneren des Ohres angesammelte Bakterien, Schmutz und Staub bleiben im Ohrenschmalz kleben. Damit werden alle Substanzen und Erreger vom Ohrenschmalz eingefangen, bevor sie zu tief in den Gehörgang eindringen und eine Erkrankung verursachen können. Ohrenschmalz verhindert obendrein das Austrocknen der Haut im Ohrinneren. Damit ist diese Substanz ein natürliches Mittel, das für die Abwehr des Ohrs von immenser Bedeutung ist und eigentlich nicht beseitigt werden sollte.
Aber – das Vorhandensein von Ohrenschmalz kann Beschwerden verursachen, speziell kann die Hörleistung nachlassen. Überdies kann zu viel Ohrenschmalz zur Ceruminosae führen, einer Erkrankung, bei der die Ablagerungen übermäßig groß sind und den Gehörgang teilweise oder vollständig verstopfen. Benannt ist diese Krankheit nach den Glandulae ceruminosae, den apokrinen Schweißdrüsen, die im äußeren Gehörgang das Cerumen produzieren, das Ohrenschmalz.
Was beim Reinigen der Ohren mit einem Wattestäbchen passiert
Wattestäbchen wurden 1923 vom Amerikaner Leo Gerstenzang erfunden, als er sah, wie seine Frau Wattebällchen auf einen Zahnstocher steckte, um die Nase und die Außenseite der Ohren ihres Sohnes zu reinigen. Gerstenzang dachte, es könnte nützlich sein, ein effizientes Hilfsmittel für die Körperhygiene zu entwickeln und erfand so das berühmte Wattestäbchen, das wir alle kennen. Fachärzte für HNO-Erkrankungen sehen das anders und wünschten, diese Erfindung wäre nie gemacht worden.
Patienten denken oft, dass sie Ohrenschmalz verhindern, wenn sie ihre Ohren mit Wattestäbchen, Büroklammern, Ohrkerzen und all den möglichen und unmöglichen Dingen reinigen, die sie finden oder die ihnen im Handel angeboten werden.
Tatsächlich kann diese Form der Ohrenreinigung die Produktion von Ohrenschmalz steigern. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Wattestäbchen den Ohrenschmalz zusammenpressen und tiefer in den Gehörgang drücken. Das kann zu großen Problemen führen, insbesondere zu massiven Ohrenpfropfen, die sich zumeist nur noch durch einen Facharzt entfernen lassen. Des Weiteren kommt es häufig vor, dass der Ohrenschmalz beim Reinigungsversuch des Gehörgangs tief in die Poren der Haut gerieben wird, was zu wunden Stellen, im schlimmsten Fall auch zur Haarbalgentzündung (Follikulitis), zu Zysten oder zu Furunkeln führen kann.
Wie Ohren richtig gereinigt werden
Wenn zu viel Ohrenschmalz vorhanden ist oder wenn wir schädlichen Umweltbelastungen ausgesetzt waren, muss das überschüssige oder mit Erregern belastete Ohrenwachs entfernt werden. Schadstoffe und Krankheitskeime dringen vermehrt in den Gehörgang ein, beim Schwimmbadbesuch, beim Erleben eines Autorennens, während der Mountainbiketour mit Pfützen und Schlammlöchern oder beim Aufenthalt an einem Arbeitsplatz, an dem die Luft belastet ist. In diesen Fällen besteht die Gefahr, dass die ins Ohr eingedrungenen Schadstoffe Entzündungen und andere Erkrankungen auslösen. Zwar werden auch Umweltgifte sowie Staub und Dreck vom Ohrenschmalz gebunden, doch ist die Aufnahmekapazität des Ohrwachses begrenzt.
Bei einem Wattestäbchen besteht die Gefahr, dass die Krankheitserreger sowie Staub und Dreck tief in den Gehörgang geschoben werden, bis vor das Trommelfell. Nicht selten kommt es vor, dass Patienten mit einem Wattestäbchen das Trommelfell beschädigen oder sogar durchstoßen.
Um Ohren sauber zu halten, gibt es bessere, sicherere und empfehlenswertere Optionen als das klassische Wattestäbchen:
- Ein warmes, feuchtes Tuch mit etwas Seife wird mit leichten Bewegungen über die Außenseite der Ohrmuschel geführt, ohne in den Gehörgang einzudringen.
- Ist viel Ohrenschmalz vorhanden, hilft medizinisches Olivenöl. Hierbei handelt es sich um ein natürliches Hausmittel, das den Ohrenschmalz aufweichen kann, sodass er sich leichter entfernen lässt. An mehreren Tagen hintereinander werden dreimal täglich einige Tropfen Olivenöl in den Gehörgang eingebracht.
- Wer sich nicht sicher ist, wie Sie die Ohren zu reinigen sind, sollte sich an einen Arzt wenden. Wenn die Ohrenschmalzproduktion übermäßig ist, kann dies zu Tinnitus und teilweisem Hörverlust sowie Ohrenschmerzen führen.
- Zu den besonders sicheren und schonenden Reinigungsmethoden gehört die Nutzung eines modernen Mittels zur Ohrenhygiene. Audispray wird von Patienten und Ohrenärzten empfohlen. Dieses Reinigungsspray für Ohren verfügt über eine Diffusionsvorrichtung, die das Mittel ohne Gas sanft einsprüht. Die integrierte Dosierpumpe sorgt für die optimale Menge an Reinigungsmitteln und der Sprühkopf ist der Anatomie des äußeren Gehörgangs angepasst.