Die Zähne fühlen sich plötzlich empfindlich an oder sehen größer aus? Der Grund dafür könnte Zahnfleischrückgang sein. Das Problem taucht besonders im fortschreitenden Alter immer häufiger auf und hängt mit vielen Faktoren zusammen. Zum Glück können Betroffene schon mit relativ einfachen Maßnahmen den Rückgang aufhalten oder zumindest verlangsamen. Was zu tun ist, wenn sich das eigene Zahnfleisch zurückbildet und wieso vieles mit der richtigen Zahnbürste zusammenhängt, erläutern wir in diesem Artikel.
Zähne putzen, aber nicht schrubben
Schon als Kind bekommen wir beigebracht, dass wir unsere Zähne gründlich putzen sollen. Manche nehmen diese Anweisung aber auch etwas zu genau und übertreiben es mit dem Zähneputzen. Heißt das jetzt etwa, dass man künftig nur noch einmal am Tag die Zahnbürste schwingen sollte? Nein, natürlich nicht. Doch obwohl es vielleicht komisch klingt, führt eine zu kraftvolle Zahnpflege zum Rückgang des Zahnfleischs.
Als wichtig gestaltet sich in diesem Zusammenhang die Auswahl der richtigen Bürste. Ein Fehler besteht oftmals darin, harte Borsten zu verwenden. Der Gedanke dahinter mag einleuchten, da härtere Bürsten aggressiver sind und somit auch hartnäckige Rückstände entfernen. Trotzdem ist dies gar nicht nötig, da moderne Zahnbürsten effizient funktionieren und der Härtegrad gar nicht entscheidend für die Reinigung ist. Wer mit sensiblem Zahnfleisch zu kämpfen hat, setzt somit besser auf Philips Sonicare Aufsteckbürsten mit weichen Bürsten. Diese reichen aus, um Rückstände zuverlässig zu entfernen, ohne das Zahnfleisch anzugreifen.
Zahnbürste regelmäßig austauschen
Oftmals liegt der Zahnfleischrückgang gar nicht ausschließlich im Härtegrad der Zahnbürste begründet. Es kann auch sein, dass eine Zahnbürste zu lange genutzt wird und irgendwann gar nicht mehr säubert. Das hat mehrere Schattenseiten: Einerseits werden die Essensreste dann nicht mehr ausreichend entfernt und gleichzeitig gelangen sogar neue Keime in den Mundraum. Darunter leiden die Zähne und das Zahnfleisch, welches auf Dauer zurückgeht.
Die Empfehlung lautet daher, mindestens alle drei Monate auf eine neue Zahnbürste zurückzugreifen. Dazu wird entweder eine komplett neue Bürste gekauft oder der Aufsatz der elektrischen Zahnbürste gewechselt. Deshalb lohnt es sich, stets einen ausreichenden Vorrat an Ersatzbürsten für Oral B zu Hause zu haben. Die verbesserte Mundhygiene wird sich durch ein gesünderes Zahnfleisch bemerkbar machen, welches gesund und reichhaltig bleibt.
Professionelle Zahnreinigung lohnt sich aus mehreren Gründen
Die besten Maßnahmen bei Zahnfleischrückgang lassen sich zusammen mit dem Zahnarzt ergreifen. Dazu reicht ein normaler Kontrolltermin oft nicht aus, da dort keine tiefergehenden Behandlungen durchgeführt werden. Besser ist es, direkt einen Termin für eine professionelle Zahnreinigung zu vereinbaren. Häufig wird erst hier der Zahnfleischrückgang diagnostiziert und entsprechend angegangen. Für den Arzt bleibt bei der Zahnreinigung außerdem mehr Zeit, eine individuelle Beratung durchzuführen und schließlich mit der geeigneten Behandlung zu beginnen.
Anschließend werden die Zähne ausgiebig gereinigt, was viele Erreger entfernt. Das Zahnfleisch kann sich erholen und bildet sich nicht weiter zurück. Ratsam ist eine solche Behandlung mindestens einmal im Jahr, damit der Zahnarzt auch die Veränderungen besser einschätzen kann. Er wird weitere Tipps zur richtigen Pflege geben, zu denen beispielsweise der Einsatz von Zahnseide oder eine Mundspülung gehören. Sollte sich der Rückgang weiter verschlimmern, lässt sich in Abstimmung mit dem Zahnarzt schließlich die richtige Therapie starten.