Frauen, die ein Kind erwarten, haben ein besonderes Gespür für ihr Baby. Schließlich drehen sich die Gedanken, bedingt durch die besondere hormonelle Lage, ständig um den kleinen Bauchbewohner – um seine Unversehrtheit, Gesundheit sowie die Entwicklung zum gesunden Neugeborenen.
Im Laufe der Schwangerschaft schließt die werdende Mutter von ihrer eigenen auf die Gesundheit des Kindes. Frauen etwa, die unter Neurodermitis leiden, fragen sich, ob ihr Baby diese Hauterkrankung wohl auch haben oder ausprägen könnte. Die Antwort ist ganz einfach: Das Kind einer Mutter mit Neurodermitis gilt als vorbelastet, gerade was Allergien angeht. Deshalb wird das Baby, gerade im ersten Lebensjahr, sehr regelmäßig vom Kinderarzt, auch im Bezug auf seine Haut hin, untersucht. Den jungen Eltern werden bereits in der Klinik, also unmittelbar nach der Geburt, hilfreiche Tipps mitgegeben, etwa im Bezug auf das Baden und die Zusätze für das Wasser. Auch hinsichtlich des Wickelns und Pflegen der jungen und empfindlichen Haut ist Obacht geboten.
Die Haut während der Schwangerschaft
Bei schwangeren Frauen treten die Symptome ihrer Neurodermitis, wenn sie bereits vorher schon daran litten, besonders stark im zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft auf. In dieser Zeit ist die Haut besonders empfindlich, sodass auch Frauen, die derartige Symptome zuvor noch nicht kannten, diese plötzlich ausprägen. Diese können freilich eine
vorübergehende Erscheinung darstellen, oder aber die Schwangerschaft ist Auslöser einer andauernden Neurodermitis. Hier ist eine besonders schonende Hautpflege, welche die Bedürfnisse der Haut positiv beeinflusst und die Hautreizungen beruhigt, gefragt. Ob es sich tatsächlich um Neurodermitis handelt, lässt sich anhand eines Tests ermitteln, welcher zu dem Thema Neurodermitis und Schwangerschaft entwickelt worden ist. Hier erhält die betroffene werdende Mutter Tipps, wie sie ihre Haut von außen wie auch von innen beruhigen kann.
Schönheit und gesunde Haut kommt von innen
Wohl jeder kennt diese Weisheit, die von den Eltern oder Großeltern den Kindern bereits in den frühen Jahren ihrer Kinderzeit mitgegeben worden ist, und so lautet: Die Haut ist der Spiegel der Seele. Und wie es Weisheiten so mit sich bringen, haben sie einen wahren Kern. Denn die Ernährung spielt eine gewichtige Rolle in der Hautgesundheit. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung hilft die Hautfunktion aufrecht, und die Elastizität, zu erhalten.
Auch Pickel und Akne gehören einerseits zum Erscheinungsbild der Haut eines Menschen in einer hormonellen Umstrukturierung, wie etwa in der Pubertät oder der Schwangerschaft, andererseits können sie aber auch ein Hinweis auf den Verzehr von zu viel Zucker oder Fett sein. Gerade schwangere Frauen sollten in ihrer Ernährung auf wertvolle Inhaltsstoffe, gute Fette und so wenig „leere Kalorien“ achten wie nur möglich. Gerade Omega 3 und 4 – Fettsäuren, also pflanzliche Öle und Fette – sind ernährungsphysiologisch eine wichtige Komponente, auch für die Haut – gerade dann, wenn sie zu Irritationen oder Neurodermitis neigt.
Das Krankheitsbild Neurodermitis
Neurodermitis verläuft zumeist in Schüben. Das heißt, dass es eine symptomfreie Zeit gibt, dann wieder blüht die Haut förmlich auf. Es zeigen sich Schuppungen, die dann zu Rötungen werden. Es breitet sich ein Juckreiz aus, dem die Betroffenen kaum standhalten können und kratzen. Gerade dies ist aber ein fataler Fehler, denn durch dir Manipulation an der oberen Hautschicht, durch das Kratzen. entstehen Entzündungen, welche sich auf der Haut weiter ausbreiten. Nun ist das Gleichgewicht der Haut durcheinander geraten und ein Teufelskreis nimmt seinen Lauf, wenn dieser nicht gestoppt wird.
Dies ist wichtig, weil sich durch das Kratzen eine Art Juckreiz-Gedächtnis im Gehirn des Betroffenen ausbildet, welches immer wieder einen Juckreiz meldet – auch wenn dieser nicht vorhanden ist und von den Zellen in der Haut nicht signalisiert wird. Dadurch wird die Haut immer mehr belastet, rötet und entzündet sich. Die Psyche des Erkrankten gerät aus den Fugen, was wiederum ein Grund für die Symptome der neurodermitischen Haut, sein kann.
Eine ausgeglichene Seele und ein regelmäßiger und gesunder, tiefer, Schlaf, sind bei Neurodermitis genauso wichtig wie die ausgewogene Ernährung – möglichst ohne künstliche Zusatzstoffe, wie etwa Farb- und Aromastoffe sowie ohne künstliche Geschmacksverstärker. So fordert der Körper einer Neurodermitis geplagten Person im Grunde genau das, was alle Menschen gesund hält, und einer natürlichen Lebensführung entspricht.
Gut leben mit Neurodermitis
Wer einmal die Diagnose Neurodermitis von einem Arzt gestellt bekommen hat, der muss langfristig mit dieser leben. Etwa drei Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden unter Neurodermitis, jedes Jahr erkranken zwei Millionen Kinder an dieser ganzheitlichen Störung der Haut. Die erkrankten Kinder weisen ein erhöhtes Allergie-Risiko auf, wobei dies nicht automatisch bedeutet, dass diese belasteten Kinder auch wirklich eine Neurodermitis ausprägen. Ganz im Gegenteil, denn sowohl die neurodermitischen Symptome als auch die Anfälligkeit für allergische Reaktionen lassen mit dem zunehmenden Alter der Kinder ab.
Mit Neurodermitis zu leben, bedeutet nicht zwangsläufig Verzicht. Vielmehr geht es um die Einstellung zu einer gesunden und natürlichen Lebensführung an sich. Dem Körper natürliche Kraftstoffen in Form von unbelasteter Nahrung zur Verfügung zu stellen und einen ausgeglichenen Wach-Schlaf-Rhythmus zu leben, ist eine wichtige Säule im Leben mit Neurodermitis. Hier gilt es vor allem auf künstliche Duftstoffe sowie Zusatzstoffe, die im Verdacht stehen Allergien auszulösen und die Haut zu belasten, zu verzichten.
Die Natur bietet hier gute Alternativen und beeinflusst, etwa mit Lavendelöl, die neurodermitische Haut positib und kann sie beruhigen. Auch sorgt Lavendel für einen guten Schlaf ung ausgeglichene Psyche, was für Menschen mit diesem Krankheitsbild ebenfalls besonders wichtig ist. Eine Mutter, die selbst unter Neurodermitis leidet, wird besonderen Wert auf ein ausgewogenes Leben legen. Dieses Verhalten wird sie ihrem Kind vorleben, sodass hier bereits die Basis gelegt ist, für ein bewusstes und weitestgehend beschwerde- und symptomarmes Leben.